Vor 2 Tagen sind wir in der „Perle am japanischen Meer“ angekommen: Konichiwa in Kanazawa. Eine beschauliche Stadt mit 450’000 Einwohnern. Hier lassen sich gut ein paar Tage verbringen – auch trotz des garstigen Wetters. Der japanische Garten Kenroku-en ist auch bei Regen ein Idyll. In den alten Teehaus- und Samurai-Vierteln sowie am Omicho-Markt lässt sich viel Spannendes entdecken und degustieren. In einem Shinto-Schrein durften wir einer Hochzeits-Zeremonie zuschauen. Die Japaner sind äusserst freundlich und herzlich. Erstaunt sind wir jedoch immer wieder, wie wenig sie englisch sprechen. Selbst in Tokio gibt es viele Lokale, die weder englischsprechende Angestellte noch englische Speisekarten haben. Für uns immer wieder ein Erlebnis, wenn uns die japanische Speisekarte auf japanisch erklärt wird und wir dann etwas bestellen und uns (meist) irgendetwas leckeres aufgetischt wird.
Die Fahrt mit dem Shinkansen war übrigens cool – die Züge sind extrem sauber und pünktlich. Im Zug ist es ziemlich still und der Billett-Kontrolleur verneigt sich tatsächlich, wenn er den Waggon verlässt.
Wir sind froh, sind wir noch vor dem erwarteten Supertaifun „Trami“ in Kanazawa angekommen. Seit heute fahren nämlich viele Züge bereits nicht mehr und Tokio soll bereits lahmgelegt sein. Die Prognosen für den Taifun ändern laufend und Trami hält sich weder an die errechnete Route noch an unsere weiteren Reisepläne. Ursprünglich wurde Trami heute den Tag über in Kanazawa erwartet – inzwischen sagt die Prognose, dass der Taifun kommende Nacht hier vorbeifegen soll. Abwarten und Tee trinken lautet die Devise. Zum Glück ist die Bar in unserem Hostel gemütlich und bietet einige Leckereien.
Morgen ist geplant, weiter nach Kyoto zu reisen – sofern die Zugstrecke vom Taifun nicht unterbrochen wird. Mal schauen, ob wir es bis nach Kyoto schaffen…
Schreibe einen Kommentar